Die psychologischen auswirkungen des atopischen ekzems sind echt

Die psychologischen auswirkungen des atopischen ekzems sind echt

Die psychologischen auswirkungen des atopischen ekzems sind echt

Diese chronische Krankheit kann sehr belastend sein

Die psychische Belastung, die ein atopisches Ekzem mit sich bringen kann, sollte nicht unterschätzt werden. Sehr oft ist es mit Scham- und Schuldgefühlen verbunden.

Eine echte psychische Belastung

Eine chronische Krankheit

Eine sichtbar chronische Krankheit konfrontiert den Betroffenen, aber auch die Eltern, mit dem Gefühl der Ohnmacht und der Unfähigkeit, die Situation zu bewältigen. Die Krankheit kann "zermürbend" sein und jeder neue Schub eine Enttäuschung darstellen ("Ich habe gehofft, der letzte war wirklich der letzte").

Fremde Blicke

Ein Ekzem ist auffällig. Und fremde Blicke, die besorgt, urteilend oder aufdringlich auf den eigenen Körper fallen, sind für niemanden angenehm. Wenn sich solche Momente häufen, können sie zu einer Belastung werden.

Wenn ein Kind in der Schule andere Kinder trifft, können unangenehme Blicke und Sätze ihm schnell das Gefühl geben, nicht akzeptiert zu werden. Manche Kinder glauben sogar, dass niemand sie wegen ihrer Haut mögen wird.

Schlafstörungen

Da der Juckreiz bei Ekzemen sehr stark sein kann und der Betroffene oft nervöser reagiert, kann es sein, dass auch die Schlafqualität beeinträchtigt ist. Man fühlt sich müde und hat nicht die nötige Energie für den Tag in der Schule oder bei der Arbeit ...

Die richtige Behandlung

Es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die man im Alltag anpassen muss, wenn man ein atopisches Ekzem hat. Die Körperpflege, die Behandlung, die richtige Kleidung und die richtige Bettwäsche, die Überlegungen beim Sport... Für die Betroffenen wie auch für die Eltern bedeutet dies eine zusätzliche mentale Belastung und für den Betroffenen unliebsame Einschränkungen.

Vorurteile

Über Ekzeme gibt es viele falsche Vorstellungen. Es sei ein Hygieneproblem, es sei ansteckend, es entstehe im Kopf ... Es gibt unzählige Vorurteile über Ekzeme - und zwangsläufig bekommt man sie zu hören, wenn man sie hat. Die Vorbehalte und die unangemessenen Kommentare seiner Mitmenschen sind eine weitere psychische Belastung für die Betroffenen.

Schuldgefühle

Viele Eltern glauben immer noch, dass sie für die Krankheit ihres Kindes verantwortlich sind, weil diese genetisch bedingt ist. Sie können nichts dafür und müssen diese Schuldgefühle ablegen, um sich auf die Fakten zu konzentrieren: Neurodermitis ist eine Erkrankung der Haut, bei der diese ihre Funktion als Schutzbarriere nicht gut erfüllt. Dies ist zum Teil eine Konsequenz der modernen Welt, des städtischen Lebensstils, des Rückgangs von Infektionskrankheiten, der modernen Ernährung, der Veränderung der Haut- und Verdauungsflora...

Die Suche nach einem "Schuldigen"

Man sollte eigentlich von auslösenden Faktoren sprechen, denn Ursache gibt es nur eine einzige, nämlich die Atopie, d.h. eine genetische Veranlagung, die zu Ekzemen führt.

Oftmals bemüht man sich, die Ursache zu finden, und verzweifelt daran. So viele Faktoren fügen sich wie ein Puzzle zusammen... Es ist wichtig, sie und die Reaktionen des eigenen Körpers kennen zu lernen, aber diese Suche darf nicht zu einer Herkulesaufgabe werden

Schamgefühle respektieren

Die Schlinge zieht sich noch weiter zu, wenn Eltern die Pflege des Ekzems im Stadium des Einsetzens des Schamgefühls weiterhin vornehmen. Das Kind kann dann sein Schamgefühl nicht aufbauen. Dabei ist dieses Stadium wesentlich, um die Grenze dessen zu finden, was erlaubt ist und was nicht, was sichtbar ist und was nicht, was privat ist und was nicht, was intim ist und was nicht. Die fehlende Umsetzung dieser durch die Haut symbolisierten Grenze kann zur Entstehung von Scham führen.

Lösungen für ein besseres Leben mit dem Ekzem

Aktiv im Umgang mit der Krankheit werden

  • Bringen Sie dem Kind so früh wie möglich bei, seine Pflege selbst durchzuführen - selbst wenn es nicht perfekt ist. 
  • Finden Sie heraus, welche Pflege am besten geeignet ist, insbesondere in Bezug auf die Beschaffenheit der weichmachenden Pflege. 
  • Informieren Sie sich über die Krankheit, um ihre Funktionsweise besser zu verstehen und sie zu enttabuisieren. 
  • Eltern können in speziellen Sprechstunden ohne ihr Kind zu Wort kommen: Auch pflegende Angehörige brauchen Rücksicht und Aufmerksamkeit. 

Über andere Dinge reden

Wenn Sie Ihr Kind jeden Tag fragen, ob es sich gekratzt hat, wird das nicht gut ausgehen. Ihr Kind muss wie alle anderen Kinder über seinen Tag, seine Freunde, den Unterricht und sein Leben sprechen, aber auf keinen Fall über das Ekzem !

Nein, Ekzeme entstehen nicht "im Kopf"

Stress verursacht kein Ekzem. Atopische Ekzeme sind eine genetisch bedingte Krankheit, für die man nicht selbst verantwortlich ist.

Unsere Gesellschaft muss aufhören, Menschen mit Ekzemen auf diese Weise Schuldgefühle zu vermitteln oder sie zu diskreditieren. Stress kann das Ekzem verschlimmern oder einen Schub auslösen, aber er ist nie die Ursache. 

Leseempfehlung

Die Sachbücher von Dr. Magali Bourrel-Bouttaz und Dr. Jean-Marc Chavigny schildern den Alltag der Patienten und laden dazu ein, Ekzeme über die Hautoberfläche hinaus zu denken. Ohne Schuldgefühle. Ohne Scham. 

Workshops zur therapeutischen Bildung

Diese Veranstaltungen ermöglichen ein besseres Verständnis der Krankheit und der Behandlungen, bieten aber auch die Möglichkeit, über die eigenen Schwierigkeiten zu sprechen, sich mit anderen Patienten auszutauschen, sich weniger allein zu fühlen und vor allem die Schuldgefühle abzubauen.

Lebensquellen

Die Macht von Wohlfühlmomenten zur Begrenzung der psychologischen Auswirkungen des Ekzems sollte nicht unterschätzt werden.

Sport, Sophrologie, Meditation oder eine manuelle Tätigkeit sind alles Momente, in denen der Körper wieder die Möglichkeit bekommt, ein Verbündeter und kein Feind zu sein !
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